Prototyping mit WILMA
Folgende Schritte können dir helfen, ein Modell deiner Idee zu entwerfen.
Alle Dinge haben eines gemeinsam -sie wurden irgendwann von irgendjemandem erfunden.
Oft begann es mit einem Problem und endete mit einer neuen Lösung. Dank unserer Superkraft, der Kreativität, sind unsere Köpfe voll mit neuen Ideen und mit dieser Macht haben wir schon immer und immer wieder die Welt verändert und viele Probleme gelöst.
Mach auch du mit!
Wie im Clip von World's Largest Lesson gehört, scheinen die "Globalen Ziele" so riesig, doch auch kleine Auslöser in deiner Umgebung können großes bewirken.
Junge Menschen, die erfinden, verbessern und andere überzeugen, verändern die Welt zum Besseren. Und du kannst das auch! Setz dich ein, werde kreativ und arbeite mit anderen zusammen.
Du brauchst dazu kein Studium und musst nicht Daniel Düsentrieb sein. Du kannst dir hilfreiche, lustige oder praktische Erfindungen ausdenken und mithilfe der WILMA Tüftelbausteine erste Prototypen bauen.
Keine Idee?
Nutze „Wilmas Freunde“ und die Challenges als Inspiration, spannende Herausforderungen findest du auch im Challenge-Generator. Du kannst aber auch gleich die Welt verbessern, indem du versuchst, eine Lösung zu einem Problem in deiner Umgebung zu finden.
Starte hier:
1. Vorbereitung und hilfreiches Materialien
Für die Herstellung von Protoypen brauchst du keine besonderen Fähigkeiten, dafür aber etwas Geduld, die Zeit an deiner Idee tüfteln zu können und etwas Material.
Rohmaterialien, die du verwenden kannst, findest du im Hausmüll oder in der Schule (solange die Erwachsenen damit einverstanden sind). Karton ist super, es gibt genug davon und es lässt sich einfach wiederverwerten.
Verpackungen, alte Schuhkartons, Pappteller, leere Müslischachteln, Eierkartons, Klorollen in unterschiedlichen Stärken, Oberflächen und Formen. Fang schon jetzt an, diese und andere Materialien zu sammeln.
Die WILMA Tüftelbausteine unterstützen dich beim Bau der Prototypen und ergänzen die Rohmaterialien. Die auf dem 3D-Drucker hergestellten Teile, kombiniert mit den Holzspateln, Rundstäben und Gummibändern können das Gerüst des Prototyps sein- sie lassen sich auch vielfältig in mechanischen Funktionen einsetzen.
Mit Motoren und Edu-Tech bringst du die Projekte in Bewegung und Schläuche und Spritzen helfen mit, pneumatische Bewegungen einzubauen.
Möchtest du vorerst die Möglichkeiten der Tüftelbausteinen kennenlernen, dann lass dich hier inspirieren.
Hier findest du einen Materialliste.
2. Von der Idee zur Skizze
Wenn du eine Idee im Kopf hast ist es wichtig, diese mit einer schnellen Skizze und Stichworten festzuhalten, damit sie nicht verloren geht. Oft kommen die besten Ideen, wenn wir nicht damit rechnen.
Finde nun alles über das Problem heraus. Lass dich von anderen Ideen inspirieren, frage nach, forsche zu Dingen, die mit deinem Problem zu tun haben und schreibe alles auf.
Anschließend ist es hilfreich, deine Idee von verschiedenen Seiten zu betrachten. Weitere Skizzen von unterschiedlichen Seiten helfen dir dabei, dir vorzustellen, wie deine Idee in Wirklichkeit aussehen und wirken könnte.
Im nächsten Schritt geht´s vom Papier in die Realität – von 2D zu 3D.
3. Das erste Modell deiner Erfindung
Der nächste Schritt zu deiner Erfindung besteht darin, aus deinen Skizzen ein Modell zu erstellen. Dieses Model nennt sich „Prototyp“.
Jede Erfindung war schon einmal ein solches Untersuchungsmodell. Es muss nicht wie später tadellos funktionieren, sondern dient eher dazu, zu sehen, wie es in Realität aussehen wird, wie es funktionieren könnte und wie es sich in den Händen anfühlt.
Viele Erfinder*innen, Architekten*innen und Künstler*innen nutzen Prototypen, um Ihre Idee ein erstes Mal in den Händen zu halten, um es untersuchen zu können und um daran weiter zu tüfteln.
Überlege dir:
- Wie könnte das Produkt funktionieren?
- Wie wird das Problem gelöst?
- Wie könnte die Erfindung aussehen?
- Welche Elemente sind dir am wichtigsten?
Hier gibt es kein richtig oder falsch, sondern ein ständiges Anpassen und Tüfteln an einzelnen Elementen. Wie es schlussendlich aussieht und funktioniert obliegt deiner Fantasie .
Für den Bau deines Models solltest du folgendes wissen:
- Wie gross dein Prototyp wird.
- Aus welchen Rohmaterialien und Formen dieser besteht.
- Welche Verbindungen und Funktionen dieser hat.
- Welche Tüftelbausteine und Materialien dich beim Bau unterstützen.
Weitere Beispiele wie du die Tüftelbausteine einsetzen kannst, findest du hier!
Nicht aufgeben! Deine Idee in ein 3D-Objekt zu verwandeln kann auch mal frustrieren und nicht so gut funktionieren. Aber erinnere dich! Alles was du tust, hilft dir, deine Idee besser zu verstehen, diese weiter zu denken oder deine ursprüngliche Überlegung nochmal zu überdenken. Selten gelingt eine perfekte Erfindung direkt im ersten Versuch. Schau dir dein Modell also genau an. Es passiert oft, dass erste Versuche nicht passen und Funktionen neu überdacht werden müssen. Jede Verbesserung bringt dich aber einen Schritt weiter, auch wenn du einmal wieder von ganz vorne beginnen musst.
4. Wie weiter? Testen und teilen!
Nun hast du aus deiner Idee einen echten Prototyp kreiert. Es ist nun an der Zeit, deine Erfindung mit anderen zu teilen. Dazu gibt es verschiedene Wege, zum Beispiel als Videoclip, als Präsentation oder auch mit einem Plakat.
Sieh die Rückmeldungen deiner Freunde als Chance, tritt danach einen Schritt zurück und versuche, deine Idee nochmal mit den neuen Eindrücken zu betrachten.
Das könnte dich dazu bringen, Änderungen vorzunehmen, neu zu beginnen, anders über deine Idee zu denken oder auch eine ganz neue Idee daraus zu entwickeln!
Zufrieden mit deiner Erfindung?
Das ist das Wichtigste! Such dir nun Unterstützerinnen und Unterstützer und überzeuge andere von deiner Idee!
Mit dem Download und der Nutzung der Bildungsressourcen und Materialien, einschließlich digitaler Design-Daten, Bildern, Projektideen, Projektplänen, Unterrichtsplänen, Videos oder anderen Materialien in jeglicher Form, die im Rahmen des WILMA Projektes erstellt wurden, erklären Sie, den Haftungsausschluss und die Lizenz- & Nutzungsbestimmungen vollständig gelesen zu haben und mit deren Inhalt einverstanden zu sein.